Direkt zum Inhalt
Authors
Abstract

Der technologische Wandel beschleunigt sich mit der zunehmenden Leistungsfähigkeit elektronischer Geräte zur digitalen Speicherung, Verarbeitung und Kommunikation von Informationen. Die Digitalisierung verändert die Wirtschaft und die Arbeitsmärkte in der EU: Nahezu ein Drittel der Arbeitsplätze in der EU wird als in hohem Maße digitalisiert eingestuft. Welche Auswirkungen hat die digitale Revolution auf Beschäftigung und Arbeit? Und wie könnte sie sich auf den sozialen Dialog auswirken?

Eurofound hat diese Fragen in umfangreichen Arbeiten untersucht. Die Arbeit ist strukturiert um drei Vektoren des Wandels in der Digitalisierung – Automatisierung, Digitalisierung und Plattformen –, die sich auf die Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen sowie auf den sozialen Dialog auswirken. Die wichtigsten Ergebnisse dieser Forschungsarbeiten wurden zusammengefasst in der Online-Ressource „The digital age: Automation, digitisation and platforms“ (Das digitale Zeitalter: Automatisierung, Digitalisierung und Plattformen). Dieser Bericht stützt sich auf diese Ressource, um einen kurzen Überblick über die Ergebnisse und die Empfehlungen für die Politik zu geben.

Key findings

Um sicherzustellen, dass Europa nicht hinter anderen Regionen der Welt zurückbleibt und dass es von den Vorteilen der Digitalisierung profitieren kann, sollten die politischen Entscheidungsträger nach Wegen suchen, wie die Digitalisierung europäischer Unternehmen stärker gefördert werden kann. In Erwägung gezogen werden sollten beispielsweise finanzielle Unterstützung, der Austausch von Anwendungsfällen zur Einführung digitaler Geschäftstätigkeiten und die Erleichterung der Zusammenarbeit bei der Entwicklung und Implementierung von Technologien. Eine Gelegenheit hierfür ist die staatliche Unterstützung im Zusammenhang mit der Aufbau- und Resilienzfazilität der Europäischen Kommission.

Besondere Aufmerksamkeit sollte der Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen (im Einklang mit der Vision für die digitale Dekade Europas) sowie besonderer Sektoren und Mitgliedstaaten gelten, die das Digitalisierungstempo erhöhen müssen.

Werkzeuge zur Antizipierung von Qualifikationsanforderungen, etwa das EU-Kompetenzpanorama des Cedefop oder ähnliche Instrumente in den Mitgliedstaaten, sollten beibehalten und gegebenenfalls weiterentwickelt werden, um dem Qualifikationsbedarf im digitalen Zeitalter Rechnung zu tragen.

Entsprechend dem Aktionsplan zur europäischen Säule sozialer Rechte und der neuen europäischen Kompetenzagenda sollten Wege gesucht werden, um benachteiligte Gruppen (etwa ältere Arbeitskräfte und Personen mit niedrigem formalem Bildungsabschluss) mit relevanten Kompetenzen auszustatten. Gleichzeitig müssen Führungskräfte in den Besonderheiten der Arbeitsorganisation und des Personalmanagements im digitalen Zeitalter geschult werden. Für Beschäftigte, die von Personalabbaumaßnahmen betroffen sind, kann der Europäische Fonds für die Anpassung an die Globalisierung zugunsten entlassener Arbeitnehmer eine Rolle bei der Förderung von Umschulungs- oder Weiterbildungsmaßnahmen spielen.

Es sollten Frühwarninstrumente eingesetzt werden, um politische Entscheidungsträger auf Anzeichen dafür aufmerksam zu machen, dass sich durch die Einführung digitaler Technologien die Qualität der Beschäftigung verschlechtert, möglicherweise auch durch eine fehlerhafte Einstufung des Beschäftigungsstatus. Politische Entscheidungsträger sollten als Basis für eine sachkundige Politikgestaltung die Ursachen für derartige Entwicklungen sowie deren Auswirkungen auf Unternehmen und Beschäftigte untersuchen.

The flagship report contains the following tables and figures.

List of tables

  • Table 1: Employment – Main opportunities and risks
  • Table 2: Quality of work and working conditions – Main opportunities and risks
  • Table 3: Social dialogue and collective bargaining – Main opportunities and risks

List of figures

  • Figure 1: Overview of the expected challenges for work and employment by vector of change
  • Figure 2: Analytical framework of the discussion
  • Figure 3: Digitalisation intensity of establishments (%), by establishment size, EU27 and the UK, 2019
  • Figure 4: Prevalence of platform work in the EU27, Norway and the UK, 2013–2014 and 2020
  • Figure 5: Change in number of employees since 2016 (%), by digitalisation intensity of establishments, EU27 and the UK, 2019
  • Figure 6: Expected change in number of employees in the coming three years (%), by digitalisation intensity of establishments, EU27 and the UK, 2019
  • Figure 7: Shares of employees whose jobs have high automation risk (%), by occupation, EU27, 2020
  • Figure 8: Management approach (%), by digitalisation intensity of establishments, EU27 and the UK, 2019
Number of pages
34
Reference nº
EF21007
ISBN
978-92-897-2213-1
Catalogue nº
TJ-06-21-150-EN-N
DOI
10.2806/288
Permalink

The digital age: Automation, digitisation and platforms

The digital age resource provides an overview of research findings on topics at the centre of digitalisation, structured around three vectors of change – automation, digitisation and platforms. It explores the implications of the digital revolution for employment, working conditions and social dialogue. Findings are presented in a range of research digests, policy pointers and definitions.

Cite this publication

Disclaimer

When freely submitting your request, you are consenting Eurofound in handling your personal data to reply to you. Your request will be handled in accordance with the provisions of Regulation (EU) 2018/1725 of the European Parliament and of the Council of 23 October 2018 on the protection of natural persons with regard to the processing of personal data by the Union institutions, bodies, offices and agencies and on the free movement of such data. More information, please read the Data Protection Notice.